Sichere Messwerte trotz beengter Verhältnisse
Achental, Inntal, Zillertal – die am nördlichen Alpenrand gelegenen Tiroler Täler sind bei Touristen ausgesprochen beliebt. Die einzigartige Natur und idyllische Lage ziehen jedes Jahr rund 8,5 Millionen Gäste an. Unzählige Hotels, Pensionen und Restaurants, aber auch Kleinbetriebe, wie Sennereien oder Joghurthersteller sorgen dafür, dass sich die Gäste rundum wohlfühlen.
Kläranlagen stehen jedoch vor einer besonderen Situation. Das Abwasser besitzt einen hohen Fettanteil. Dies zu reinigen und aufzubereiten, ist technologisch zwar kein Problem, für Füllstandsensoren ist das Umfeld dennoch herausfordernd. So entsteht durch den hohen Fettanteil im Abwasser jede Menge Schaum – der Füllstand in den verschiedenen Becken und Pumpenschächten ist daher schwer zu erfassen.
Eins mit der Natur
Das Abwasser wird dem Klärwerk Strass über ein 161 km langes Kanalnetz und 14 über das Verbandsgebiet verteilte Pumpwerke zugeführt. „Dank modernster und verfahrenstechnisch fortschrittlichster Anlagen erreichen wir dabei sogar im gesamteuropäischen Umfeld absolute Spitzenleistungen“, erklärt Brandacher stolz. So konnte der Gesamtenergieverbrauch der Kläranlage trotz steigender Belastungen seit dem Jahr 2003 merklich gesenkt werden. Der spezifische Energieverbrauch in kWh pro Einwohner und Jahr wurde durch diese Verbesserungen von anfänglich 30 kWh auf ca. 20 kWh reduziert.
Auf dem Weg zur Kläranlage
Neuer kompakter Füllstandssensor im Einsatz
Genau solche Umgebungen liegen in den beiden Pumpenschächten in Hart und in Buch im Zillertal vor. „In den Pumpschächten gibt es eigentlich alle Widrigkeiten, die man sich vorstellen kann. Aerosole, Feuchtigkeit, Kälte, Verschmutzungen etc. und natürlich der hohe Fettanteil“, zählt Brandacher auf.
In Hart hat der Pumpenschacht einen Querschnitt von etwa 3 x 2,5 Metern mit einer Tiefe von 4 Metern. In Buch gibt es einen Rundschacht mit einem Durchmesser von 2 Metern und einer Tiefe von 5,5 Metern. Hier ist die Situation besonders schwierig, da dort eine geringe Einstauhöhe vorliegt. Die Pumpe ist quasi im Dauereinsatz und muss bis zu 100 Mal am Tag ihren Dienst tun. Ein idealer Einsatzort für die neue Sensorserie VEGAPULS C 21/C 22. Selbst bei Schaum, von dem es im AIZ nun einmal jede Menge gibt, und bei Anhaftungen an der Schachtwand arbeiten die Sensoren zuverlässig.
Beide Sensoren sind seit März 2020 im Einsatz und liefern ohne Probleme kontinuierlich die entsprechenden Daten. Eine Entwicklung, die ganz im Sinne von Brandacher ist: „Sensoren sollen messen und nichts anderes.“
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Pumpstation
Niveaumessung in der Pumpstation
Über ein weit verzweigtes Kanalnetz wird das Abwasser der Haushalte und Gewerbe zusammen mit Oberflächenwasser zur Kläranlage geleitet. Reicht das natürliche Gefälle nicht aus, sind verschiedene Pumpstationen notwendig, um die Höhenunterschiede auszugleichen. Die Niveaumessung im Einlaufschacht dient zur wirtschaftlichen Steuerung der Pumpen.
Sicher
Zuverlässige Messung des Niveaus
Wirtschaftlich
Optimale Betriebszeiten durch Pumpenumschaltung
Komfortabel
Wartungs- und störungsfreier Betrieb
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